Alles, was unsere Seele an Erfahrungen und Gefühlen in allen früheren Leben angesammelt hat, ist in unserem Unterbewusstsein gespeichert. Die Quelle unserer Gefühle sind wir selbst, die Summe all unserer Erfahrungen in unseren vergangenen Leben.
Dadurch sind wir zu dem geworden, was wir jetzt sind, wir fühlen, was wir jetzt mit unserem Tagesbewusstsein fühlen können.
Jeder Mensch hat ein eigenes, einzigartiges Gefühlsleben, das sich durch Erfahrungen in vergangenen Leben aufgebaut hat. Das wiederum macht jeden von uns anders als jeden anderen Menschen. Unsere Seele enthält unser reinkarniertes Gefühlsleben, das mit jedem neuen Leben mitgenommen wird.
Dies geschieht jedoch schrittweise. Wenn die Seele in die befruchtete Eizelle hinabsteigt, ist das Bewusstsein noch nicht in voller Stärke vorhanden, so dass die zarte Frucht nicht beschädigt werden kann. Während der Körper wächst, erwacht das Bewusstsein allmählich.
-Das Seelenleben kehrt zum embryonalen Leben zurück. Wir wissen auch, dass dieses innere Leben schon gelebt hat und sich dort in jenem Leben verschiedene Eigenschaften zu Eigen gemacht hat. Dennoch und das ist das Wunder, das ich dir deutlich machen will, behält das innere Leben alle diese Eigenschaften, die es sich in all diesen Jahrhunderten zu Eigen gemacht hat. All diese Eigenschaften sind im Seelenleben anwesend und werden in dem Maße erwachen, wie der stoffliche Organismus aufwächst.
Das Etntstehen des Weltalls K. Entwicklung der Erde
–Wenn nun der Mensch auf Erden sich fragt: ‚Wie komme ich an all diese Eigenschaften?‘, so hat das Leben sich diese in vorigen Leben angeeignet. Und das alles hat zum Ziel, geistig zu erwachen. Wir wissen, dass man sich alles aneignen muss, indem man es erlebt und lernt, und dass man zugleich annehmen muss, dass man sich all jener Eigenschaften in einem kleinen und kurzen irdischen Leben nicht bemächtigen kann. Dazu benötigt die Seele tausende von Jahren. Und was sind an dieser Seite schon tausend Jahre?
Kreislauf der Seelen, K. Mein Geburt und Sterben auf Erden
Zitaten aus den Büchern Jozef Rulof