In dem Buch „Seelenkrankheiten von der Seite gesehen“ wird ein besonderer Fall einer Schädeloperation an einem Mann beschrieben, bei der die Ärzte kein Gehirn fanden. Der Schädel war leer und das, was Hirn hätte sein sollen, war eingetrocknet. Dieser Mann hatte von Geburt an ohne diese lebenswich-tigen Organe gelebt. Das Erstaunlichste war jedoch, dass er ein normales Leben geführt hatte und in der Lage gewesen war, genauso gut zu denken wie andere Menschen. Seine Gedanken waren genauso scharf, er konnte gut re-den, seine Handlungen unterschieden sich nicht von denen anderer Menschen, die ein Gehirn haben. Es war ihm auch nicht bewusst, dass er ohne Gehirn dachte. In dem Buch gibt Joseph Rulofs spiritueller Führer, Meister Alcar, eine geisteswissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen. Dieses normale Denken ohne Gehirn ist möglich, wenn sich der Körper bereits während des Wachstums im Mutterleib an das Fehlen des Gehirns anpassen konnte. Dann können die Funktionen des Gehirns von anderen Nervenzentren übernommen werden.
– Wie ist nun die Wirkung dieses Zustandes, Alcar?“ „Ich werde versuchen, dir dieses Rätsel zu erklären. Hör zu: Es gibt auf der Erde einige Menschen, die, ohne es zu wissen, kein Gehirn unter der Schädeldecke besitzen. Der Schädel ist leer und trotzdem denken sie und sind in ihren Gedanken sehr klar.
Seelenkrankhein aus dem Jenseits betrachtetKap. Schwäche im Geist (ME.7987-7990)
– Das Gehirn allein könnte dieser in Worte umgesetzten Gefühlskraft keinen Durchgang geben, weil die Sprechorgane und das Nervensystem die Arbeit für diese Organe ausführen müssen. Hieraus sehen wir, dass die Sprechorgane lebenswichtig sind, dass man aber auf das Gehirn verzichten kann. Die Schwingungsorgane für das Sprechen werden jetzt durch die Kraft des eigenen Willens und der Persönlichkeit zum Funktionieren gezwungen.
Das Nervensystem ist hierfür also das allernotwendigste Organ, weil die Nerven direkt auf das Gefühlsleben eingestellt sind.
Seelenkrankhein aus dem Jenseits betrachtetKap. Schwäche im Geist (ME.8002-8005)
– Ich habe dir schon einmal von unserem Lebenszentrum oder Sonnengeflecht erzählt. Unser Lebenszentrum steht nun in direkter Verbindung mit dem Nervensystem. Wenn wir Menschen auf der Erde denken und fühlen, verarbei-tet das Nervensystem unser Erleben und diese Eindrücke kommen an ihrem Bestimmungsort an, in diesem Fall im Gehirn.
Seelenkrankhein aus dem Jenseits betrachtetKap. Schwäche im Geist (ME.7991-7993)
– Wenn es dieses Organ nun aber nicht gibt, kommt eine Verbindung zwischen Nervenzentren und Gefühlsleben zustande. Das Nervensystem reagiert so unfehlbar, dass es mit dem Gefühlsleben zur Einheit kommt, worauf hin die Verstofflichung dieser Gefühle stattfindet.
Seelenkrankhein aus dem Jenseits betrachtetKap. Schwäche im Geist (ME.7994-7995)
– Der Mann, dessen Schädeldecke leer war, hat sich seit seiner Geburt auf das Nervensystem einstellen müssen und dieses hat sich allmählich entwickelt, zusammen mit seinem körperlichen Wuchs. In diesem Wachstumsprozess liegen keine Störungen und wir sehen, dass der Geist also alle körperlichen Systeme bewusst dominiert. Diese Systeme müssen also in Harmonie sein und durch das Gefühlsleben, den menschlichen Willen, in Schwingung kommen.
Die Wissenschaft hat diese Beweise empfangen und trotzdem ist nichts dadurch erreicht worden, sonst hätte man hiervon mehr gehört. Das Wunder ist hinter der wissenschaftlichen Mauer der Geheimhaltung eingeschlossen und im Grunde lebendig begraben. Jetzt müssen erst andere Gelehrte kommen, um dieses Studium fortzusetzen. Aber wir wissen bereits, dass diese Gelehrten geboren werden, und auch der Gelehrte, über den ich sprach, kehrt ins stoffliche Leben zurück und wird diese Beweise bald der gesamten Menschheit schenken.
Seelenkrankhein aus dem Jenseits betrachtetKap. Schwäche im Geist (ME.8023-8029)
Quelle: Zitate aus den Büchern von Joseph Rulof