Jeder Mensch hat einen materiellen Körper und einen geistigen Körper mit Seele, Leben und Gefühlen. Über unser Gefühlsleben ist unsere Seele auch mit unserem Unterbewusstsein verbunden, in dem alle Informationen und Gefühle aller Leben gespeichert sind.
Zwischen dem vierten und fünften Grad des Schlafes sind außerkörperliche Erfahrungen möglich. Bei einer außerkörperlichen Erfahrung verlässt der Mensch seinen Körper und lebt als Geist, Seele und Bewusstsein weiter. Entwickelte Medien können mit Hilfe ihres geistigen Führers bewusst aussteigen.
Die Narkose kann mit einem Tiefschlaf verglichen werden, in dem etwa 75 % der sensorischen Leistung ausgeschaltet sind. In diesem Stadium kann der Chirurg operieren, ohne dass der Mensch etwas merkt. Während der Narkose kann eine Person eine Nahtoderfahrung (NTE) machen. Siehe auch Lektion 21.
Bei einer Nahtoderfahrung ist der verstorbene geistige Körper noch mit dem materiellen Körper über die so genannte Flüssigkeitsschnur verbunden. Dabei handelt es sich um eine Art Energieleitung, die den materiellen Körper mit dem Gefühlsleben und dem Geistkörper verbindet. Irgendwann kehrt der Geist in den Körper zurück, und eine Person kann sich an die außerkörperliche Erfahrung erinnern, nachdem die Betäubung nachgelassen hat.
–Zwischen dem vierten und fünften Schlafgrad betreten Sie unser Leben, hierin liegt eine Öffnung für die Seele als Medium, wenn das bewusste Heraustreten aus dem Körper erlebt wird. Der Träger der Großen Schwingen gleitet jetzt in die astrale Welt und dann sind die psychischen Gaben für Sie als Mensch auf der Erde zu erleb-en, bewusst und unbewusst. Wollen Sie nun bewusst zeichnen und schreiben, so muss Ihr eigenes Gedankenleben bis hier ausgeschaltet werden, erst dann ist die erhaltene Schrift geistig und frei von jedem eigenen Gedanken.
Geistige Gaben, Kap. Der Schlaf (SP.9837.9839)
–Sogar unter Narkose sind Sie immer noch fühlend, auch wenn Ihre Persönlichkeit sich dessen nicht bewusst ist. Aber dies will sagen, dass diese Kräfte nötig sind, um Ihren Körper am Leben zu halten, sonst würden Sie unter dem Messer bleiben.
Die Narkoseschwester gibt Ihnen so viel, dass Sie nicht einschlafen können, aber dennoch schmerzunempfindlich sind. Sie befinden sich nun zwischen Leben und Tod, aber sind halb stofflich, halb geistig eingestellt und zugleich ausgeschaltet.
Sie sind von Ihrem tagesbewussten-Ich-Sein in eine andere Existenzmöglichkeit hinabgestiegen, die des Geistes. Das Versinken Ihrer Persönlichkeit oder des be-wussten Fühlens und Denkens ist das sich Entfernen Ihres bewussten-Ichs aus dem Alltag, dem Jetzt. Diese übrig gebliebene Kraft regelt den Blutkreislauf, lässt das Herz schlagen und hält Sie im Leben. Trotzdem folgt dieses Prozent Ihrer eigenen Persönlichkeit der Operation, zumindest die Empfindsamen, die Sensitiven; der grobstoffliche Mensch schläft vollkommen ein und fühlt nichts von der Operation.
Die Sensiblen wimmern manchmal unter dem Messer und nun reagieren diese fünfundzwanzig Prozent Gefühlskraft.
Geistige Gaben, Kap. Der Schlaf (SP.1858.1866)
–Die Narkose schaltet also fünfundsiebzig Prozent Ihres Bewusstseins aus und Sie sind jetzt durch die Narkose geteilt.
Geistige Gaben, Kap. Der Schlaf (SP1872)
Quelle: Zitate aus den Büchern von Joseph Rulof